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Solidus des Herakleios mit seinen Söhnen Konstantin III. und Heraklonas.. Bild von http://www.cngcoins.com
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Konstantin III. (Griechisch : Κωνσταντίνος Γ')(† 24. Mai 641) war im Jahr 641 kurzzeitig Kaiser von Byzanz. Konstantin III. war der älteste Sohn des Kaiser Herakleios und seiner ersten Frau Eudokia und damit eigentlich derjenige, der für die Nachfolge im Kaiseramt die besten Rechte besaß. Martina, die zweite Frau des Herakleios, setzte allerdings alles daran, dass ihr Sohn Heraklonas alleiniger Thronerbe und Konstantin III. von der Thronfolge ausgeschlossen werden sollte; so brachte sie ihren Mann dazu, bereits zu seinen Lebzeiten Heraklonas am 4. Juni 638 (der Sohn war gerade 12 Jahre alt) zum Mitkaiser zu ernennen. Als Herakleios dann am 11. Februar 641 starb, wurde die Witwe Martina zur faktischen Regentin, ohne allerdings verhindern zu können, dass auch Konstantin III. zum Kaiser erhoben wurde. Dieser war offenbar schon längere Zeit krank, jedenfalls verstarb er am 24. Mai an Tuberkulose und im Volk kam der Verdacht auf, dass Martina bei diesem Tod nachgeholfen hatte. Vor seinem Tod hatte Konstantin III. noch seinen 11-jährigen Sohn Herakleios zum Erben bestimmt, der im Sommer als Konstans II. zum Kaiser gekrönt wurde. Offenbar selbst der Regentin Martina gegenüber misstrauisch, hatte Konstantin III. das Heer angewiesen, seinen Sohn zu beschützen. Am 14. September 641 drang das Volk, das die Herrschaft der Kaiserwitwe endgültig beenden wollte, in den Kaiserpalast ein, verstümmelte Martina und Heraklonas (ihr Wurde die Zunge abgeschnitten, ihm die Nase) und verbannte sie nach Rhodos. Heraklonas starb kurz darauf an seinen schweren Verletzungen. Dadurch konnte Konstans II. unangefochten das Kaisertum übernehmen. Die Monate der inneren Unruhe hatten das Reich allerdings geschwächt und sicher mit dazu beigetragen, dass der Vormarsch der Araber in Ägypten nicht gestoppt wurde. Literatur
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