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Dieser Artikel bezieht sich auf einen byzantinischen Thronanwärter des 13. Jahrhunderts, für den gleichnamigen letzten Kaiser von Trapezunt im 15. Jahrhundert siehe David Komnenos (Trapezunt) David Komnenos (*1184?, Konstantinopel, †1214 bei Sinope), Sohn des Manuel Komnenos (*1145) und Rusudan (Tochter des Giorgi III. von Georgien), war ein Enkel des letzten Komnenen-Kaisers von Konstantinopel, Andronikos I. (Byzanz). Nach dem Sturz der Komnenen 1185 durch die Angeloi hatten sich mehrere Gouverneure und Prinzen in ihren Herrschaftsbereichen unabhängig gemacht, als einzige Komnenonen hatten sich David und sein älterer Bruder Alexios an den Hof einer Verwandten, der Königin Thamar von Georgien, retten können. Mit georgischer Hilfe eroberten David und Alexios im April 1204, noch vor der (zweiten) Eroberung Konstantinopels durch die lateinischen Kreuzfahrer, die bedeutende Handelsstadt Trapezunt. Alexios blieb in Trapezunt, David zog entlang der Schwarzmeerküste weiter gegen Konstantinopel. Ebenfalls 1204 eroberte er Sinope, Amastris, den Großteil Paphlagoniens und drang bis Heraclea bzw. zu den Meerengen vor. Vor Nikomedia verbündete er sich dann mit den Kreuzfahrern, die ihm zuvorgekommen und gerade Konstantinopel eingenommen hatten, wurde aber von dem byzantinischen Kaiser Theodor Laskaris geschlagen und verlor sein Reich. Nur Sinope blieb bei Trapezunt, wo sich Davids Bruder als Alexios I. unter rumseldschukischem Protektorat zum großkomnenischen Gegenkaiser erhob. Sinopes Hinterland wurde von den Seldschuken erobert, das gesamte übrige Reich Davids fiel an die Laskariden von Nikaia, welche 1211 auch die Seldschuken schlugen. 1214 aber schlugen die Seldschuken dann David bei Sinope, der Komnenone fiel. Weblink
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