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Smikros (griechisch: klein) war ein griechischer Vasenmaler, der im Zeitraum 510 bis 500 v. Chr. in Athen in der Werkstatt des Euphronios tätig war. Neben Euphronios, Euthymides, Hypsis und dem Dikaios-Maler war Smikros einer der bedeutendsten Vertreter der sogenannten Pioniergruppe der attischen rotfigurigen Vasenmalerei. Von Smikros sind drei signierte Gefäße überliefert. Zwei von ihnen sind Stamnoi, auf denen er in einer Kalos-Inschrift einen Antias preist, das dritte eine Strickhenkelamphora. Die Vorliebe für solche Gefäße und für Lieblingsinnschriften hat er mit Euphronios gemein, von dem er ausgebildet wurde. Wie dieser hat er auch Leagros in einer Kalos-Inschrift verewigt. John D. Beazley bezeichnete ihn gar als Nachahmer Euphronios. Es ist möglich, dass Smikros an einigen späten und nicht ganz gelungenen Vasen, die Euphronios zugewiesen werden, mitgearbeitet hatte. Auf einem Psykter in Eremitage hat Euphronios eine weibliche Figur mit der Inschrift Smikra versehen, was als Anspielung auf seinen Schüler verstanden werden könnte. Auf einer anderen Amphora steht Es scheint Smikros zu gehören, was womöglich auf eine Zusammenarbeit beider Künstler schließen läßt. Smikros werden zusätzlich ein weiterer Stamnos und zwei Peliken zugewiesen. Beazley geht sogar soweit und behauptet, dass Smikros ein schlechter Zeichner gewesen war. Das ist jedoch höchstens im Vergleich mit den anderen Vertretern der Pioniergruppe zutreffend. Es muß auch bedacht werden, dass die Rotfigurige Vasenmalerei noch in den Kinderschuhen steckte und die Pioniere noch stark experimentierten. Ein Mangel am Erfindungsgabe und und bei der Bildkomposition ist nicht zu verhelen. Seine Zeichnungen sind zwar präzise, werden jedoch bei manchen Feinheiten wie Ohren oder Fingern sehr ungenau. Auch die Gewänder lassen manches Mal an Sorgfalt vermissen. Besonders gut sind im allgemeinen Kopf und Körper der Personen dargestellt. Besonders die Darstellung von Satyren gelten als gelungen. Literatur
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