Pausanias von Sparta

Pausanias war der Heerführer der Spartaner nach dem Tode des Leonidas (480 v. Chr.) und gleichzeitig Vormund des jugendlichen Königs von Sparta.

Er führte den Oberfehl über die verbündeten Griechen bei der Entscheidungsschlacht von Plataeae, 479 v. Chr. und behielt auch in aussichtsloser Lage die Übersicht. Er verhalf damit den Griechen zum endgültigen Sieg über die Perser.

Nach der Schlacht kam er in den Besitz des Hausrats von Großkönigs Xerxes I..

Herodot (IX, 82) berichtet darüber, wie Pausanias sich von den persischen Köchen ein Mahl im goldenem Ambiente vorsetzen ließ, und daraufhin lachend aussprach:

"Hellenen! Seht her, weshalb ich euch rufen ließ. Ich wollte euch dieses Perserhäuptlings Torheit zeigen, der so üppig lebt und doch zu uns kommt, um uns Arme zu berauben."

478 v. Chr. eroberte Pausanias mit 50 Schiffen Byzantion (Thukydides I,94) und soll dabei aufgrund seines herrischen Auftretens unter den Griechen Mißmut erregt haben. Seine Abberufung nach Sparta durch Verleumdung (Konspiration mit den Persern), und die anschließende Verhandlung fällt zu seinen Gunsten aus. Danach fuhr er 477 v. Chr. ohne Auftrag wieder nach Byzanz und herrschte dort bis er (470 v. Chr. ?) vertrieben wurde.

Die erneute Rückkehr nach Sparta, eine mögliche Verschwörung mit den Heloten, seine Flucht in den Tempel der Athena und seinen Tod durch Verhungern (um 467 v. Chr.) zeigt das unrühmliche Ende einer entscheidenden Persönlichkeit auf griechischer Seite während der Perserkriege.

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