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Mithridates VI., genannt Eupator Dionysos (* 132 v. Chr.; † 63 v. Chr.), war König von Pontos im 1. Jahrhundert v. Chr. Pontos war zu dieser Zeit das größte und einflussreichste Königreich Kleinasiens. Er war dafür bekannt, die Einstellung der Völker Kleinasiens wie kein zweiter zu kennen. Noch als König tauchte er längere Zeit unter und wanderte durch alle Länder Kleinasiens. Aufgrund der Ausbeutung der römischen Provinz Asia (die heutige Westküste der Türkei) durch die römischen Steuereintreiber kam es in Kleinasien zu Aufständen. Der neue König kam gerade recht, um sich vom römischen Joch zu befreien. Auf seinen Befehl wurden 88 v. Chr., weitgehend von der griechischen Bevölkerung befolgt, etwa 80.000 Italiker getötet (so genannte Vesper von Ephesos). Die Römer entschieden sich, unter Führung von Sulla, einen Feldzug gegen ihn zu führen. Dieser dauerte jahrelang und endete 84 v. Chr. mit einem Vertrag, der aber nicht lange hielt. So musste im 2. Mithridatischen Krieg unter Lucullus Mithridates kreuz und quer durch Kleinasien getrieben werden, wobei dieser aber immer wieder entkommen konnte. Erst Pompeius besiegte ihn schließlich 63 v. Chr. und stellte in der Folge die politische Ordnung in Kleinasien (und Syrien) auf eine neue Grundlage.
Reich des Mithridates VI. Von "http://de.wikipedia.org/"
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