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Lysander (griechisch Lysandros; † 395 v. Chr.) war ein spartanischer Staatsmann und Feldherr, der im Peloponnesischen Krieg wirkte. Er übernahm 408 v. Chr. das Oberkommando über die spartanische Flotte und besiegte 407 v. Chr. oder 406 v. Chr. (die Datierung ist nicht unumstritten) bei Notion die Athener, nachdem er das Vertrauen des Perserprinzen Kyros des Jüngeren und somit die finanzielle Unterstützung des Perserreichs gewonnen hatte. 404 v. Chr. zwang er Athen zur Kapitulation und schaffte die Demokratie zugunsten einer Oligarchie ab. Da aber seine Politik nicht von der spartanischen Regierung gebilligt wurde, konnte Athen wieder zur Demokratie zurückkehren. Lysander fiel 395 v. Chr. zu Beginn des Korinthischen Krieges bei der Eroberung Böotiens in der Schlacht von Haliartos. Er galt als einer der größten spartanischen Feldherren, der sich aber durch seinen Hochmut und seinen Ehrgeiz viele Feinde geschaffen habe.
Literatur Detlef Lotze: Lysander und der Peloponnesische Krieg, Berlin 1964. Plutarch: Große Griechen und Römer, Bd. 3, Übers. Konrat Ziegler, 1954 (Bibliothek der alten Welt, mehrere Nachdrucke, u.a. ISBN 3423059893)
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