Kalamis

Kalamis, griech. Bildhauer, blühte um die Mitte des 5. Jahrh. v. Chr. und bezeichnet die Blütezeit des anmutig-zierlichen Stils der altern strengen Kunst vor der großen Epoche des Pheidias.

In der Darstellung der Pferde bewegte sich K. schon mit freier Meisterschaft.

Aphrodite Sosandra des Kalamis

Pausanias sah auf der Akropolis zu Athen eine Statue der Aphrodite, Sosandra genannt, welche von Lukian unter den ausgezeichnetsten Frauenstatuen aufgeführt wird; ferner im Kerameikos einen Apollon

Zu Tanagra in Böotien befanden sich ein Hermes als Widderträger und ein Dionysos aus parischem Marmor.

Einen Amman hatte Pindar in Theben geweiht; eine ungeflügelte Nike stifteten die Mantneier nach Olympia, betende Knaben in. Bronze die Agrigentiner eben dahin.

Zwei Rennpferde mit Knaben darauf fertigte K. für Olympia im Auftrag des Hieron.

Nach Delphi weihten die Spartaner eine Hermione. Eine Alkmene wird von Plinius höchlich gerühmt; derselbe erwähnt auch einen Apollon aus Marmor in den Servilianischen Gärten zu Rom, ferner einen Apollon, den Lucullus aus Apollonia am Pontos weggeführt und zu Rom auf dem Kapitol aufgestellt hatte. Derselbe war ein eherner Koloß von 30 Ellen Höhe.

K. war auch als Ziseleur in Silber berühmt.

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