Peristyl


Peristyl, Waterhouse

Als Peristyl (Peristylium, Peristylion, auch: Cavaedium) bezeichnet man in der antiken Architektur die Säulenhalle, die den Hof eines Wohnhauses oder eines Tempels umgibt oder das Atrium der frühchristlichen und mittelalterlichen Basiliken.

Dem geht baugeschichtlich die Bauform eines einfachen Antentempels beziehungsweise Doppelantentempels voran. (Das allerdings heißt nicht, daß zu der Zeit wo Tempel mit Peristyl oder Doppelperistyl (Peripteros, Pseudoperipteros, Dipteros und Pseudodipteros) errichtet werden, keine Antentempel mehr errichtet werden. Das ist nachweislich nicht der Fall.) Der Cella beziehungsweise dem Opisthodomos sind die Vorräume Pronaos durch die Anten vorgelagert, in deren Eingangsfront dazwischen zumeist zwei Säulen stehen, auf denen an den Schmalseiten der Giebel ruht. Einen solchen Säulenumgang wie u.a. bei dem Parthenon in Athen besitzen der Anten bzw. Dopppelantentempel nicht. Spätere Tempel oder auch öffentliche Bauten u.a. im Hellenismus wie in Pergamon weisen einen doppelten Säulenumgang auf. Dieses ist ein Doppelperistyl. Dieses begegnet uns später auch in Rom auf den Foren der Kaiser.

In der römischen Architektur bedient man sich für die Gestaltung des Umganges des Atriums einer Villa oder einer Palästra des Peristyls.

Peristyl bei einem antiken Wohnhaus

Peristyl bei einem antiken Wohnhaus

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